Der KGV Lohrberg und seine Entstehung

1902

Der damalige Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main, Franz Adickes, plant zusammen mit dem Gartenbaudirektor, Carl Heicke, zwei große Volksparks in Frankfurt. Einer davon ist die Volksparkanlage auf dem Lohrberg in der Gemarkung Seckbach, die bereits im Jahre 1900 eingemeindet wurde.

1912

Oberbürgermeister Adickes überträgt Max Bromme die Leitung der Stadtgärtnerei.

1914

Anknüpfend an das Konzept von Oberbürgermeister Adickes und des Gartenbaudirektors Carl Heicke plant Max Bromme nach seinen Vorstellungen den Volkspark auf dem Lohrberg.

1919

Während bei den ersten Überlegungen zur Gestaltung des Lehrbergs im Jahre 1914 keine Kleingärten berücksichtigt wurden, sieht Max Bromme in seinen Planungen eine stattliche Anzahl von Kleingärten als dauerhaften Bestand im Volkspark Lohrberg vor. Im gleichen Jahr genehmigt die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Frankfurt am Main den von dem Magistrat vorgelegten Entwurf zur Eingliederung einer dauernden Kleingartenkolonie in den Lohrpark.

1920

Die Nutzer dieser ersten Dauer-Kleingartenkolonie in Frankfurt schließen sich zur: "Obst-und Gartenbaugenossenschaft GmbH" zusammen. Im Juni 1920 verpachtet die Stadtgemeinde Frankfurt, vertreten durch den Magistrat-Hochbauamt (Stadtgärtnerei) dem Verein der Obst-und Gartenbaugenossenschaft GmbH das Kleingartengelände auf dem Lohrberg. Der Vertrag sieht zunächst eine Pachtzeit vom 01. April 1920 bis zum 31. Dezember 1944 vor.

1923

Im März dieses Jahres werden die Mittel zur Errichtung einer zweiten Gartenanlage sowie fur den Bau von Zugangswegen zum Lohrpark genehmigt. Im gleichen Jahr geben die Kleingärtner des Lohrparks ihrem Zusammenschluß den neuen Namen: "Obst-und Gartenbauverein Lohrberg".

1934

Die Gärten des Vereins wandeln sich im Laufe der Zeit von reinen Gemüse-und Obstanbauflächen zu Erholungsgärten mit kleinen Rasenflächen, Blumenbeeten und Blütensträuchern. Der Verein ändert seinen Namen in: "Kleingärtnerverein Lohrberg e.V." In den Gärten des Vereins wird noch heute hobbymäßig der Gemüse-und Obstanbau mit viel Liebe und Ausdauer betrieben.

1951

Ein neuer Pachtvertrag wird in diesem Jahr mit der Stadt Frankfurt und dem "Kieingärtnerverein Lohrberg e.V." in der Gemarkung Seckbach, Flur J Nr. 1, 48 und 1776/229 und Flur Nr. 661, 700, 1073/601, 1074/568 auf dem Lehrberg geschlossen. Die Gesamtgröße des verpachteten Geländes zur Unterverpachtung von Kleingärten beträgt: 3 ha, 63 ar und 87 qm. Der Vertrag wurde am 28 November 1951 von dem damaligen Vorsitzenden des Vereins, Herrn Philipp Loskant, sowie der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch das Gartenamt, unterzeichnet.

1970

Der "Kieingärtnerverein Lohrberg e.V." feiert am 31. Oktober sein nunmehr 50-jähriges Bestehen unter dem Vorsitzenden Karl Zemp im Bürgerhaus Ronneburg.

1973

Erweiterung der Kleingartenanlage um 4 Gärten und einem Abraumplatz auf nunmehr: 3 ha, 71 ar und 50 qm.

1980

Zum 60-jährigen Vereinsjubiläum lädt der damalige Vorstand unter dem Vorsitzenden Arthur Böttgen alle Mitglieder und Freunde des Vereins ins Haus-Ronneburg ein.

1983

Durch die Bestimmungen des Bundeskleingartengesetzes vom 28. Februar 1983 besteht für die 88 Gärten der Kleingartenanlage der Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan, der die Anlage als Dauerkleingartenfläche ausweist und langfristig vor anderen Nutzungsansprüchen absichert.

1989

Beginn des Bebauungs-Planverfahrens Nr. 604 fur den "Kieingärtnerverein-Lohrberg e. V." durch die Nassauische-Heimstätte in Frankfurt am Main.

1990

Wiederaufuahme der Planungen durch den Vorstand des Vereins zur Erstellung und Erneuerung der ca. 50 Jahre alten Wasserleitung.

1994

Beginn des Baus der neuen Wasserleitung.

1995

Nach Überwindung vieler Hürden, Schwierigkeiten und dem dankenswerten großen persönlichen Einsatz einiger Gartenfreunde Fertigstellung der neuen Wasserleitung. Aus Vemunfts- und Kostengründen wurde in Planung und Ausführung eine Verstromung der Gärten mit einbezogen.

1995

75. Jahre Kleingärtnerverein "Lohrberg"; Jubiläumsveranstaltung am 24. Juni im Bürgerhaus Bornheim